die andere seite der welt

haben uns so lang nicht mehr ge
sehen wir uns wieder geht alles von
vorn gehen die lebensnebensächlichkeiten
mir über und über den kopf kann ich nicht
leiden diese dumpfen schmerzen der
belanglosigkeit der gedanken wenn du
fort bist glaub ich an dich nicht
an mich muss ich denken
im alleinsein und doch dann bald wieder
zusammen sind die lebensnebensonnen
uns näher und alles ist schön und die
schmerzen vergessen in
gemeinsam verklärter
bedeutungslosigkeit

trau dich. doch
nicht wieder und
wider gedacht in
ver? zweifelnder
nacht als bieder die
hand sich streckte
zum knie zuckte sie
schamvoll zurück
- nimmst du auch
die worte die du dann
doch nicht gesagt

versagst du mir
meine kraft meine
stimme bricht mein
verstand beherzten mutes
versagen die träume
meine nächte vertagt
versagt mir dein lächeln
auch weitere wünsche
bis im sekundenbruchteil
die blicke mehr sagen
und neuer mut dir mir
umnachtet mein herz

da wo die wellen brechen
wo stürme versanden
im bitteren nass
wo der regen erstarrt
und der donner versiegt
und das dunkel ganz auge ist
blicken wir von weitem
dem rettenden eiland entgegen
und schwelgen in sorgen
bis die wellen vergehn